Profifotograf oder Hobbyfotograf zur Hochzeit

Profifotograf zur Hochzeit. Der Ulmer Hochzeitsfotograf Jascha berichtet.


Hello hello,

heute mal keine Hochzeitsreportage über die ich berichten möchte, sondern mal ein Thema dass mir seit gestern im Kopf rumschwirrt.
Immer wieder, eigentlich jeden Tag sehe ich gerade bei Facebook auf irgendwelchen Spotted-Seiten o.ä. den Gesuch nach Hochzeitsdienstleistern.
Dort kommt natürlich auch immer wieder die Frage nach einem guten Fotograf.
Und zum Glück werde ich dort auch immer wieder verlinkt und freue mich wahnsinnig über die Unterstützung meiner Person als JAP-Fotografie wie auch meines Vereins 5-Sterne Hochzeit – Die Hochzeitsprofis e.V.!

Was mir allerdings immer so ein bißchen merkwürdig vorkommt, ist das dort auch immer wieder gezielt die Frage nach Hobbyfotografen aufkommt.
Hab ich was gegen Hobbyfotografen? Nee. Jeder fängt mal klein an oder hat nicht die Ausbildung oder Schulungen zum Fotograf.
Machen Hobbyfotografen das Business kaputt? Nee. Vielleicht. Keine Ahnung.

Profifotograf oder Hobbyfotograf zur Hochzeit

Ich denke, die Leute die mich buchen wollen, buchen mich weil sie mich und meine Art der Hochzeits- und Portraitfotografie wollen und da ist der Preis zweitrangig.
Ich habe vor Jahren mal einen Blogeintrag über die Arbeit des Fotografen geschrieben und wie sich Preise zusammensetzen usw. Da ist es klar, dass ein Profi mehr verlangen muss. Versicherungen, Miete, Krankenkasse, Equipment….Wenn das nicht bezahlt werden kann, kommt nämlich der Staat und dann kannst Du Deinen Laden wieder dicht machen. Gerade jetzt in den Zeiten von der Seuche hat es etliche Fotografen-Kollegen erwischt, die ihre Hauptbeschäftigung aufgeben mussten und „nur“ noch nebenbei Fotografieren können.
Grundsätzlich gibt es ja mittlerweile in jedem Dorf mindestens 5 Fotografen. Und jeder kann ja irgendwie jemanden empfehlen. Und gegen diese gilt es natürlich sich durchzusetzen.
Man kann die besten Bilder der Welt machen aber wenn man keine Werbung oder eben sich nicht sichtbar macht, vor allen Dingen durch Social Media, ziehen natürlich die anderen Mitbewerber an einem vorbei. Das nennt sich übrigens Wettbewerb.
Und als ich vor mittlerweile 13 Jahren angefangen habe als Profi zu arbeiten, musste ich mich nur gegen die „Großen“ auch durchsetzen. Aber da war es auch einfacher sichtbar zu sein.

Und jetzt bin ich total abgeschweift 😀
Also mir war nur wichtig zu sagen, dass mir Hobbyfotografen nichts ausmachen.

Was ich als störend oder eben merkwürdig empfinde ist die gezielte Frage nach einem Hobbyfotograf.
Was treibt die zukünftigen Brautpaare nach einem Hobbyfotograf zu fragen?
Man fragt ja auch nicht gezielt nach einem Tortenbäcker oder einem Caterer, der das als Hobby macht?
Man fragt auch nicht als erstes nach einem H&M Artisten oder Friseur, der das als Hobby macht?

Also was ist der Beweggrund?
Ist es der Gedanke, dass man am Fotograf am Besten sparen kann?
Sind einem die Bilder nicht wichtig genug, dass man lieber jemand mit wenig oder gar keiner Erfahrung im Hochzeitsbereich beauftragt?
Ganz wichtig nochmal:
Mir geht es um Hobbyfotografen, die keine oder nur sehr wenig Erfahrung in Sachen Hochzeiten haben. Es gibt sehr gute Hobbyfotografen, die qualitativ 1000mal besser sein können als so mancher Profi.
Allerdings impliziert der Begriff Hobby eben auch Begriffe wie in der Freizeit aus Neigung, Freude an der Sache mit einem gewissen Eifer betriebene Beschäftigung auf einem bestimmten Gebiet (Begriffsdefinition).

Profifotograf oder Hobbyfotograf zur Hochzeit

Liebe zukünftige Brautpaare,
überlegt euch bitte gut wer letztendlich die Fotos von eurem Hochzeitstag machen soll.
Es gibt einen Spruch, der so ähnlich lautet: „Während irgendwann die Hochzeitstorte aufgegessen ist, die vielen Blumen verwelkt und das leckere Essen verdaut ist, bleiben die Fotos der Hochzeit ein Leben lang.“
Und genau da sparen und/oder sich auf evtl. mindere Qualität einzulassen finde ich schon sehr schwierig.
Bei einem jahrelangen Profi kauft ihr einen Haufen an Erfahrung mit ein.
Bei einem Anfänger natürlich Glückssache.
Ich persönlich habe immer noch vor jeder Hochzeit Angst aber genau dieser Respekt vor der Hochzeitsfotografie sollte meiner Meinung nach bei Jedem sein. Eine Hochzeit läßt sich nicht so einfach wiederholen.
Schaut euch die Homepage von dem Fotograf genau an. Schaut euch komplette Hochzeits-Reportagen an. Vergleicht die Fotografen untereinander. Hat jemand einen eigenen Stil?
Wird der Fotograf von anderen Dienstleistern empfohlen? Hat der Fotograf viele Bewertungen auf verschiedenen Portalen?
Und schlußendlich, wenn es zum Gespräch kommt. Passt ihr auch menschlich zusammen?
Das ist mitunter auch das Wichtigste! Der Fotograf ist in der Regel die Person, die euch bei eurer Hochzeit neben eurem Partner am Nächsten ist.
Klingt krass aber wenn man drüber nachdenkt stimmt das tatsächlich!

Jetzt habe ich mir das mal vom Herzen geschrieben und freue mich auf eine tolle Saison 2022!

Das Beste,
Jascha

Wenn Du Fragen hast oder auf der Suche nach einem Hochzeitsfotograf bist, freue ich mich auf Deine Nachricht.

Profifotograf oder Hobbyfotograf zur Hochzeit

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